Biofleischerei Jörg Müller

Natürlich lecker!
 

Schonende Schlachtung: Geht das überhaupt? 

Wir schlachten 14 tägig bei einem Schlachter in der Region, das ist ein 1 Mann Betrieb. Das Tier wird  dort vom jeweiligen Hof angeliefert, schonend geschlachtet und dann wird das Tier von unseren Metzgern abgeholt und das Fleisch wird in unserem Betrieb weiterverarbeitet. 

Wir beziehen auch Fleisch vom Naturverbund Niederrhein, einem kleinen Schlachthof, bei dem die Mitarbeiter z. B. im Betrieb rotieren, d. h.  wechselnde Aufgaben bekommen und nicht immer nur an der selben Position arbeiten. Es gibt dort keine Werkverträge. 

Die Tiere werden dort im Verbund, in dem sie gelebt haben, am Vorabend der Schlachtung angeliefert, wo sie über Nacht zur Ruhe kommen können und trinken können. Die schonende Schlachtung beinhaltet, dass die Tiere  ihrem normalen Instinkt folgend in die Schlachtbucht gehen, dort elektrisch betäubt werden  (es wird kein Gas eingesetzt wie in Großschlachtereien) und sofort geschlachtet werden, es werden dort pro Tag nur einige hundert Tiere geschlachtet. Bei Großschlachtereien liegt die Kapazität bei 800 Tieren pro Stunde!  Während in der Halle im vorderen Bereich geschlachtet wird, liegen z. T.  die Tiere im hinteren Bereich noch schlafend in den Buchten. Eine wissenschaftliche Untersuchung wurde vor einigen Jahren durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass der Stresspegel bei den Tieren sehr gering war.  

Ein weiterer Lieferant von uns ist die Firma Biofleisch NRW in Bergkamen, eine Bäuerliche Erzeugergenossenschaft von 100 Bauern aus dem Münster-, Rhein- und Sauerland, die ihre biologisch aufgezogenen Schweine, Rinder, Lämmer und ihr Geflügel gemeinschaftlich vermarkten.

Geflügel beziehen wir außerdem vom Biolandhof Klöpper in Velen, ein kleiner Familienbetrieb, wo direkt auf dem Hof geschlachtet wird.


Mobile Schlachtung, hier sehen wir die Zukunft:


Qualität und Nachhaltigkeit, dass startet bei uns schon bei der Schlachtung. Die Rahmenbedingen bei der Schlachtung wirken sich unmittelbar auf die Qualität des Fleisches aus. Wenn ein Tier großem Stress ausgesetzt ist, gelangt durch chemische Prozesse nicht mehr so viel Zucker in das Fleisch. Dieser Zucker ist aber eine wichtige Grundlage für Milchsäurebakterien, die das Fleisch letztendlich zart machen und ihm sein Aroma verleihen. Das ist mit ein wichtiger Grund, warum wir uns dazu entschieden haben, die Tiere in ihrer gewohnten Umgebung und im Beisein des Bauern zu schlachten. Der Prozess der Schlachtung in diesem Umfeld wird somit für das Tier in die tägliche Routine - wie z. B. beim Abtrieb von der Weide in den Stall - integriert. Aus hochwertigen Tieren sollen schließlich auch hochwertige Produkte entstehen, die zudem ohne künstliche Zusatzstoffe auskommen.

Aus der Region, für die Region!

Wir wollen hochwertige Fleisch- und Wurstwaren anbieten, somit kommt Massentierhaltung und die Industrialisierung von Fleisch für uns nicht in Frage!

Wir achten das Leben und Sterben jedes einzelnen Nutztieres und arbeiten mit unseren Bio-Bauern an einem nachhaltigen und würdigen Umgang mit den Fleischprodukten!

Wir arbeiten daran, unseren CO²-Fußabdruck zu reduzieren und somit darauf, dass kein Schwein und kein Rind zum Schlachten durch halb Deutschland transportiert werden muss. Weder lebend noch um das Fleisch weiterzuverarbeiten. Wir bringen das Schlachtmobil zum Bauern bzw. dem Tier um den Aufwand für das Tier so gering wie möglich zu halten. Denn bei der direkten Tötung auf dem Hof bleibt ihnen der Stress durch Transport und Schlachthaus erspart.